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Fehlermöglichkeits- und Auswirkungsanalyse der elektronischen Brachytherapie der Haut mit dem Esteya®-Gerät

20. Dezember 2016

ZIEL:

Esteya® (Nucletron, ein Elekta-Unternehmen, Elekta AB, Stockholm, Schweden) ist ein elektronisches Brachytherapiegerät zur Behandlung von Hautkrebsläsionen. Um ein angemessenes Qualitätsniveau der Behandlung zu ermitteln, wurde eine Risikoanalyse des Esteya-Behandlungsprozesses gemäß der in den TG-100-Richtlinien der American Association of Physicists in Medicine (AAPM) vorgeschlagenen Methodik durchgeführt.

MATERIAL UND METHODE:

Es wurde ein multidisziplinäres Team gebildet, das mit dem Behandlungsprozess vertraut ist. Dieses Team entwickelte eine Prozesslandkarte (PM), die die Phasen beschreibt, die ein Patient durchlief, wenn er der Esteya-Behandlung unterzogen wurde. Sie identifizierten potenzielle Fehlermodi (FM) und jedes einzelne FM wurde hinsichtlich des Schweregrads (S), der Häufigkeit des Auftretens (O) und der mangelnden Erkennung (D) bewertet. Es wurde eine Liste bestehender Qualitätsmanagementinstrumente erstellt und die FMs einvernehmlich neu bewertet. Abschließend wurden die FMs nach ihrer Risikoprioritätszahl (RPN) und ihrem S eingestuft.

ERGEBNISSE:

Es wurden 146 FMs identifiziert, von denen 106 einen RPN ≥ 50 und 30 einen S ≥ 7 hatten. Nach der Einführung der Qualitätsmanagement-Tools hatten nur 21 FMs einen RPN ≥ 50. Es wurde betont, wie wichtig es ist, den Kontakt zwischen dem Applikator und der Hautoberfläche des Patienten sicherzustellen, sodass der Aufbau vor jeder Behandlungssitzung von einer zweiten Person mit regelmäßiger Qualitätskontrolle überprüft wurde, um die Stabilität des Applikatordrucks sicherzustellen. Einige der wesentlichen Qualitätsmanagement-Tools, die bereits in der Installation implementiert sind, sind einfache Vorlagen für die reproduzierbare Positionierung von Hautapplikatoren, die bei der Markierung des Behandlungsbereichs und der Positionierung der Röntgenröhre helfen.

FAZIT:

Durch die Anwendung der Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse (FMEA) wurden neue Qualitätsmanagementinstrumente etabliert. Allerdings ist eine regelmäßige Aktualisierung des FMEA-Prozesses erforderlich, da die klinische Erfahrung darauf hindeutet, dass weitere neue mögliche Fehlermodi auftreten.

Blanca Ibanez-Rosello, Juan Antonio Bautista-Ballesteros, Jorge Bonaque, Francisco Celada, Françoise Lliso, Vicente Carmona, Jose Gimeno-Olmos, Zoubir Ouhib, Joan Rosello und Jose Perez-Calatayud, PhD1,5

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