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Benignes schmerzhaftes Schultersyndrom: Erste Ergebnisse einer prospektiven randomisierten Strahlentherapie-Dosisoptimierungsstudie mit einem Zentrum

1. Dezember 2012

Hintergrund und Ziel:

Vergleich der Wirksamkeit zweier unterschiedlicher Dosisfraktionierungsschemata für die Strahlentherapie von Patienten mit gutartigem Schulterschmerzsyndrom.

PATIENTEN UND METHODEN:

Zwischen Februar 2006 und Februar 2010 wurden 312 aufeinanderfolgende auswertbare Patienten für diese prospektive randomisierte Studie rekrutiert. Alle Patienten erhielten eine Strahlentherapie mit einer Orthovolt-Technik. Ein Strahlentherapiekurs bestand aus 6 Einzelfraktionen in 3 Wochen. Bei unzureichender Schmerzremission nach 6 Wochen wurde eine zweite Bestrahlungsserie durchgeführt. Die Patienten wurden nach dem Zufallsprinzip einer Einzeldosis von 0.5 oder 1.0 Gy zugewiesen. Der Endpunkt war Schmerzreduktion. Die Schmerzen wurden vor, unmittelbar nach und 6 Wochen nach der Strahlentherapie mithilfe einer visuellen Analogskala (VAS) und eines umfassenden Schmerzscores (CPS) gemessen.

ERGEBNISSE:

Die Gesamtansprechrate aller Patienten betrug 83 % direkt nach und 85 % 6 Wochen nach der Strahlentherapie. Die mittleren VAS-Werte vor, direkt nach und 6 Wochen nach der Behandlung für die 0.5- und 1.0-Gy-Gruppen betrugen 56.8 ± 23.7 und 53.2 ± 21.8 (p = 0.158), 38.2 ± 26.1 und 34.0 ± 24.5 (p = 0.189) und 33.0 ± 27.2 bzw. 23.7 ± 22.7 (p = 0.044). Der mittlere CPS vor, direkt nach und 6 Wochen nach der Behandlung betrug 9.7 ± 3.0 und 9.5 ± 2.7 (p = 0.309), 6.1 ± 3.6 und 5.4 ± 3.6 (p = 0.096), 5.3 ± 3.7 und 4.1 ± 3.7 (p =). 0.052). Trotz eines leichten Vorteils in der VAS-Analyse für die 1.0-Gy-Gruppe hinsichtlich der verzögerten Reaktion ergab die CPS-Analyse keine statistisch signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Einzeldosis-Studienarmen hinsichtlich der Qualität der frühen (p = 0.652) und verzögerten Reaktion (p = 0.380).

FAZIT:

Die Strahlentherapie ist eine wirksame Behandlungsoption zur Behandlung des gutartigen Schulterschmerzsyndroms. Aus Strahlenschutzgründen wird empfohlen, dass die Dosis für eine Strahlentherapieserie 3-6 Gy nicht überschreitet.

Ott OJ, Hertel S, Gaipl US, Frey B, Schmidt M & Fietkau R.

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