Das kutane Plattenepithelkarzinom (cSCC) ist die zweithäufigste Form von Hautkrebs und entsteht durch ein abnormales Wachstum der Plattenepithelzellen der äußersten Hautschicht aufgrund der kumulativen Exposition gegenüber ultravioletter Strahlung. Ohne Behandlung kann cSCC lebensbedrohlich und sogar tödlich sein.
Die Strahlentherapie ist eine der ältesten verfügbaren Behandlungsmethoden für bösartige Hauterkrankungen und moderne Techniken ermöglichen die definitive Behandlung von nicht-melanozytären Hautkrebsarten. Die oberflächliche Strahlentherapie (SRT) verwendet Röntgenstrahlen oder Photonen, um die Mitose in sich schnell teilenden Zellen zu stoppen. Da die Strahlung nur bis knapp unter die Hautoberfläche dringt, ist die SRT ideal für ausgewählte kutane Malignome, insbesondere wenn eine Operation nicht möglich ist.
Gerald B. Fogarty, Amy Ziebell, Stephanie Nicholls, Kerwin Shannon und Roger Haddad präsentieren in ihrem Artikel „Lessons Learned from a offenbar Mangel an klinischem Ansprechen nach oberflächlicher Strahlentherapie von kutanem Plattenepithelkarzinom“ zwei Fälle von cSCC bei zwei medizinisch untauglichen Patienten, die mit SRT.
Diese beiden Fälle von kutanem Plattenepithelkarzinom bei medizinisch nicht fitten Patienten zeigen, dass eine Sterilisation des behandelten Areals trotz fehlender klinisch erkennbarer Reaktion erfolgen kann. Ärzte müssen sich dieses Phänomens bewusst sein, um unnötige Rettungsoperationen zu vermeiden. Das Papier schlägt vor, dass die Auflösung von Läsionen sorgfältig beobachtet wird, wobei die Rettungsbehandlung für den Fall vorbehalten ist, dass die Auflösung aufhört.