Die Modulation des Redoxsystems in Krebszellen gilt als vielversprechendes Ziel für die Krebstherapie. Der neuartige MTH1-Inhibitor TH588 erwies sich als enormes Potenzial für die Ausrottung von Krebszellen, seine Spezifität wurde jedoch in jüngsten Berichten in Frage gestellt, was darauf hindeutet, dass TH588 den Tod von Krebszellen auch durch andere Mechanismen als die MTH1-Hemmung auslösen kann. Hier verwendeten wir eine Gruppe heterogener neuroendokriner Tumorzellen, um zelluläre Mechanismen und molekulare Signalwege zu bewerten, die an den Wirkungen von TH588 allein beteiligt sind, sowie Dual-Targeting-Ansätze, die TH588 mit Everolimus, zytotoxischem 5-Fluorouracil oder γ-Bestrahlung kombinieren. Unsere Ergebnisse spiegeln wider, dass TH588 allein das Überleben neuroendokriner Krebszellen durch Herunterregulierung der PI3K-Akt-mTOR-Achse, erhöhte Apoptose und oxidativen Stress wirksam verringerte. Bei den Dual-Targeting-Ansätzen wurde das Zellüberleben jedoch aufgrund einer noch stärkeren Herunterregulierung der PI3K-Akt-mTOR-Achse und einer Steigerung der Apoptose, jedoch nicht des oxidativen Stresses, weiter verringert. Darüber hinaus konnten wir TH588 chemo- und radiosensibilisierende Eigenschaften zuschreiben. Insgesamt liefern unsere Daten nicht nur Einblicke in die genaue Abtötung von Krebszellen durch TH588, sondern zeigen auch neue Perspektiven für kombinatorische Behandlungsansätze mit TH588 auf.
Elke Tatjana Aristizabal Prada, Michael Orth, Svenja Nölting, Gerald Spöttl, Julian Maurer, Christoph Auernhammer.
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