Strahlentherapie (RT), eine entscheidende Modalität bei der Behandlung von Lungenkrebs, induziert den direkten Tod von Tumorzellen und stärkt die tumorspezifische Immunität. Allerdings erleiden die meisten Patienten trotz anfänglicher Tumorkontrolle nach einer RT einen lokoregionären Rückfall und/oder eine metastasierende Erkrankung. Der Einsatz einer Immuntherapie bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) könnte dieses Ergebnis möglicherweise ändern, indem er die Wirkung der RT verstärkt. Hier berichten wir über signifikante (bis zu 70 % Volumenreduktion der Zielläsion) und dauerhafte (bis zu 12 Wochen) Tumorregressionen in bedingten Kras-gesteuerten gentechnisch veränderten Mausmodellen (GEMMs) von NSCLC, die mit Strahlentherapie und einem programmierten Zelltod behandelt wurden 1 Antikörper (α PD-1). Während die α-PD-1-Therapie in Kombination mit RT bei strahlennaiven Tumoren vorteilhaft war, hatte die α-PD-1-Therapie bei Tumoren mit RT-Rezidiven keine antineoplastische Wirksamkeit und induzierte in dieser Situation zusätzlich T-Zell-Inhibitionsmarker. Darüber hinaus gab es eine unterschiedliche Wirksamkeit von α PD-1 plus RT bei Kras-gesteuerten GEMMs, wobei ein zusätzlicher Verlust des Tumorsuppressors Serin/Threoninkinase 11/Leberkinase B1 (Stk11/Lkb1) zu keiner synergistischen Wirksamkeit führte. Zusammengenommen liefern unsere Daten Hinweise auf eine enge Interaktion zwischen RT, T-Zellen und der PD-1/PD-L1-Achse und unterstreichen die Gründe für eine klinische kombinatorische Therapie mit Immunmodulatoren und Strahlentherapie.
Grit S. Herter-Sprie, Shohei Koyama, Houari Korideck, Josephine Hai, Jiehui Deng, Yvonne Y. Li, Kevin A. Buczkowski, Aaron K. Grant, Soumya Ullas, Kevin Rhee, Jillian D. Cavanaugh, Neermala Poudel Neupane, Camilla L. Christensen, Jan M. Herter, G. Mike Makrigiorgos, F. Stephen Hodi, Gordon J. Freeman, Glenn Dranoff, Peter S. Hammerman, Alec C. Kimmelman und Kwok-Kin Wong