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Intravesikales liposomales Tacrolimus schützt vor Strahlenzystitis, die durch gezielte 3-Strahlen-Blasenbestrahlung verursacht wird

20. August 2015

ZIEL:

Wir haben in erster Linie festgestellt, ob die Kleintier-Strahlungsforschungsplattform durch gezielte Blasenbestrahlung (Phase I) ein Rattenstrahlen-Zystitis-Modell erstellen kann. Die Reaktion auf die Behandlung von Strahlenzystitis in der Frühphase bei Ratten mittels transurethraler Katheterinstillation von liposomalem Tacrolimus wurde ebenfalls untersucht (Phase II).

MATERIALEN UND METHODEN:

In Phase I wurden 16 erwachsene weibliche Sprague Dawley®-Ratten verwendet. Die metabolischen Urinierungsmuster wurden vor und nach der Exposition gegenüber 20, 30 oder 40 Gy Strahlung analysiert. In Phase II wurden bestrahlte Ratten nach dem Zufallsprinzip einer einzelnen Instillation von Kochsalzlösung oder liposomalem Tacrolimus zugeteilt.

ERGEBNISSE:

Die Strahlendosis von 40 Gy führte zu statistisch signifikanten Verkürzungen des Intermiktionsintervalls im Vergleich zu den niedrigeren Strahlendosen. Nach etwa 20 Minuten verursachte die 40-Gy-Strahlung eine signifikante Verkürzung des mittleren Intermiktionsintervalls (p < 0.0001). Die histologische Analyse ergab degenerative Epithelveränderungen und Urothelschwellungen mit Hinweisen auf eine pseudokarzinomatöse Epithelhyperplasie. Daher wurden für die Phase-II-Wirksamkeitsstudie 40 Gy ausgewählt. Es gab keine messbare Veränderung des gesamten ausgeschiedenen Urinvolumens nach der Bestrahlung oder nach der Instillation von liposomalem Tacrolimus oder Kochsalzlösung. Liposomales Tacrolimus verlängerte das Intermiktionsintervall nach der Bestrahlung signifikant um etwa 30 Minuten zurück zum Ausgangswert (p < 0.001).

FAZIT:

Das Rattenmodell mit Strahlenzystitis zeigte eine dosisabhängige Verkürzung des Intermiktionsintervalls, ohne dass es zu kurzfristigen Haut- oder Magen-Darm-Schäden kam. Diese Studie zeigt, dass liposomales Tacrolimus eine vielversprechende neue intravesikale Therapie für die seltene, schwerwiegende Erkrankung der Strahlenzystitis sein könnte.

Rajaganapathy BR, Janicki JJ, Levanovich P, Tyagi P, Hafron J, Chancellor MB, Krueger S, Marples B.

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