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18F-Fluormethylcholin (FCho), 18F-Fluorethyltyrosin (FET) und 18F-Fluordeoxyglucose (FDG) zur Unterscheidung zwischen hochgradigem Gliom und Strahlennekrose bei Ratten: Eine PET-Studie

1. Januar 2015

EINFÜHRUNG:

Die Unterscheidung zwischen (hochgradigem) Hirntumorrezidiv und Strahlennekrose (RN) bleibt eine diagnostische Herausforderung, da beide Entitäten ähnliche Bildgebungseigenschaften in der konventionellen Magnetresonanztomographie (MRT) aufweisen. Stoffwechselbildgebung wie die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) könnte dieses diagnostische Dilemma lösen. In dieser Studie untersuchten wir das Potenzial von 2-[18F]-Fluor-2-desoxy-D-glucose (18F-FDG), O-(2-[18F]-fluorethyl)-L-tyrosin (18F-FET) und [18F]-Fluormethyl-dimethyl-2-hydroxyethylammonium (18F-Fluormethylcholin, 18F-FCho) PET zur Unterscheidung von hochgradigem Tumor von RN.

METHODEN:

Wir haben ein Glioblastom (GB)-Rattenmodell entwickelt, indem wir F98-GB-Zellen in die rechte Frontalregion inokuliert haben. Die Induktion von RN wurde durch Bestrahlung der rechten Frontalregion mit 60 Gy unter Verwendung von drei Bögen mit einer Strahlöffnung von 3 × 3 mm (n = 3) erreicht. Es wurde eine dynamische PET-Bildgebung mit 18F-FDG, 18F-FET und 18F-FCho sowie 18F-FDG-PET in einem verzögerten Zeitintervall (240 Minuten nach der Injektion) erfasst.

ERGEBNISSE:

Die MRT zeigte kontrastmittelverstärkende Tumoren 15 Tage nach der Inokulation (n = 4) und kontrastverstärkende RN-Läsionen 5–6 Monate nach der Bestrahlung (n = 3). Bei der 18F-FDG-PET war das mittlere Läsion-zu-Normal-Verhältnis (LNRmean) bei GB signifikant höher als bei RN (p = 0.034). Der Unterschied im LNR-Mittelwert zwischen Tumoren und RN war auf den späten 18F-FDG-PET-Bildern höher als auf den PET-Bildern, die aus dem letzten Zeitrahmen der dynamischen Erfassung rekonstruiert wurden (dies ist ein herkömmliches Zeitintervall). Die aus 18F-FCho-PET erhaltenen LNRs unterschieden sich zwischen GB und RN nicht signifikant (p = 1.000). Beim 18F-FET-PET war der LNR-Mittelwert in GB im Vergleich zu RN signifikant höher (p = 0.034).

FAZIT:

Im Gegensatz zu 18F-FCho waren 18F-FDG und 18F-FET PET wirksam bei der Unterscheidung zwischen GB und RN. Interessanterweise scheint im Fall von 18F-FDG die verzögerte PET besonders nützlich zu sein.
Wissensfortschritte und Auswirkungen auf die Patientenversorgung

Unsere Ergebnisse legen nahe, dass (verzögertes) 18F-FDG und 18F-FET-PET verwendet werden können, um GB (Rezidiv) von RN zu unterscheiden. Eine Bestätigung dieser Ergebnisse in klinischen Studien ist erforderlich.

Julie Bolcaen, Benedicte Descamps, Karel Deblaere, Tom Boterberg, Filip De Vos Pharm, Jean-Pierre Kalala, Caroline Van den Broecke, Elke Decrock, Luc Leybaert, Christian Vanhove und Ingeborg Goethals.

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