Xstrahl in Aktion
In der Radiologie werden niedrige Röntgenenergien (<140 keV) verwendet, um ein optimales Bild zu erhalten, während in der Strahlentherapie höhere Röntgenenergien (MeV) verwendet werden, um Tumorgewebe zu zerstören. In der Strahlenforschung werden beide Röntgenenergien verwendet, um In-vitro-Forschung auf die klinische Praxis zu übertragen. Die Energieabgabe von Röntgenstrahlen hängt jedoch von ihrem Energiespektrum ab, was zu Änderungen der biologischen Reaktion führen kann. In dieser Studie wurde die DNA-Schadensreaktion (DDR) in peripheren Blutlymphozyten (PBLs) verglichen, die Röntgenstrahlen mit unterschiedlicher Strahlqualität, mittlerer Photonenenergie (MPE) und Dosisleistung ausgesetzt waren.
Publikationen
Periphere Blutlymphozyten reagieren unterschiedlich auf DNA-Schäden, wenn sie Röntgenstrahlen mit unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften ausgesetzt werden
Autoren
Simon Sioen, Louise D'Hondt, Fien Van Houte, Robin Demuynck, Klaus Bacher, Carlos De Wagter, Anne Vral et al.
Hauptergebnisse
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Die Induktion von Chromosomenschäden und initialen (30 Min.) Doppelstrangbrüchen der DNA (DSBs) war bei 220 kV Röntgenstrahlung signifikant höher als bei 6 MV Röntgenstrahlung, während die Induktion von Zelltod ähnlich war.
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Spezifische Zelltodhemmer für Apoptose, Nekroptose und Ferroptose waren nicht in der Lage, den Zelltod nach Bestrahlung mit nieder- oder hochenergetischen Röntgenstrahlen zu blockieren.
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Eine zusätzliche Cu-Filtration erhöhte die MPE, was die Anzahl der Chromosomenschäden und DSBs deutlich verringerte. Innerhalb der getesteten Bereiche wurden keine spezifischen Auswirkungen von Dosisleistungsschwankungen beobachtet.
Abbildung 1 zeigt die von der Strahlqualität und dem MPE beeinflusste DDR in PBLs. Diese Studie unterstreicht die Notwendigkeit, alle physikalischen Parameter in strahlungsbezogenen Studien zu berücksichtigen und einzubeziehen.
Der Wert von SARRP
Forscher verwendet Xstrahl's SARRP, um Zellkulturen zu bestrahlen und festzustellen, ob DDR in PBLs von der Strahlqualität, MPE und Dosis beeinflusst wird.